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Kurort Bad Kissingen

Wort zum Sonntag 11.12.2022

Elke Wallrapp Pastoralreferentin PG Saalekreuz, pastoraler Raum Hammelburg

Der persönliche Herzens-Wunschzettel

Was für ein Glück: In diesem Jahr dauert die Adventszeit besonders lange! Obwohl an diesem Wochenende schon der dritte Adventssonntag ansteht, bleiben uns immer noch zwei Wochen Zeit bis Weihnachten. Wie herrlich! Was da noch alles unternommen und abgearbeitet werden kann! Adventskalendertürchen öffnen, Plätzchen backen (endlich damit starten oder die schon leergefutterten Dosen wieder auffüllen), Weihnachtslieder auf dem Klavier üben, Geschenke besorgen und schön verpacken, mit Freunden auf den Adventsmarkt gehen, um heißen Glühwein und Punsch zu trinken, den Weihnachtsbaum holenund schmücken, Adventsgottesdienste besuchen oder Weihnachtspost schreiben. In vielen Familien ist es Brauch, dass die Kinder einenWeihnachts-Wunschzettel verfassen oder aus dem Spielwarenkatalog Bilder ausschneiden und aufkleben.

Vielleicht wäre das ja auch mal was für uns Erwachsene? Meinen persönlichen Wunschzettel anzufertigen und meine Wünsche aufzuschreiben. Wenn ich damit anfange, merke ich schnell, dass es gar keine materiellen Wünsche sind, die da auf meinem Wunschzettel landen. Es sind vielmehr Themen, die mir am Herzen liegen: Dass meine Kinder gesund und glücklich aufwachsen. Dass ich Zeit für meine Familie und Freunde finde. Ich wünsche mir einen verständnisvollen und respekt-vollen Umgang miteinander, gerade bei unterschiedlichen, auseinandergehenden Meinungen. Ich wünsche mir einen sensiblen, wachen und aufmerksamen Blick füreinander, ich möchte niemanden übersehen. Ich wünsche mir Frieden, im Kleinen wie im Großen. Ich wünsche mir mehr Beteiligung und Interesse am Thema Klima- und Umweltschutz. Ich wünsche mir Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft.Ich wünsche mir, dass ich immer erst das Gute im anderen sehe….

Und da würde mir noch einiges mehr einfallen!

Wenn ich jetzt meinen eigenen Wunschzettel überfliege, merke ich, dass sich hinter den Wünschen Sehnsüchte und Hoffnungen auf eine bessere Welt verstecken: Eine freundliche, friedliche, mitmenschliche, herzliche, gerechte, eine gute Welt.

Die Geburt Jesu, die wir jedes Jahr neu an Weihnachten feiern, markiert den Beginn einer neuen Zeit, Gott bekennt sich zu den Menschen und schickt uns mit seinem Sohn Jesus die großartige Botschaft: Fürchtet euch nicht, mit Jesus kommt die Liebe in die Welt. Sein Leben spricht davon Bände. Durch Jesus ist die Welt eine andere geworden, im Evangelium des dritten Adventssonntags heißt es: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden wieder lebendig, und den Armen wird die rettende Botschaft verkündet.

Ich will mich anstecken lassen von dieser Botschaft: Gott lässt uns in all den Unwägbarkeiten und Unsicherheiten dieser Welt nicht allein. Er gibt uns Kraft und Mut, diese Welt durch unser Tun immer wieder neu zum Positiven zu verändern.

Ich will immer wieder bei mir selbst anfangen, im Kleinen, Schritt für Schritt, um meine Herzenswünsche Wirklichkeit werden zu lassen.

Vielleicht lassen sie sich, liebe Leserinnen und Leser,ja auch anstecken?

Dann fangen Sie doch gleich damit an, ihren persönlichen Herzens-Wunschzettel zu schreiben!

In diesem Sinne eine gute, besinnliche und zu Herzen gehende restliche Adventszeit wünscht Ihnen

Elke Wallrapp

Pastoralreferentin in der PG Saalekreuz, pastoraler Raum Hammelburg