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Kurort Bad Kissingen
Auf dem Weg zum Katholikentag 2026

Mit Menschen ins Gespräch kommen

ZdK-Generalsekretär Marc Frings fährt mit dem Rad durch das Bistum – Erste Station: Brezelbacken –Aktuelle Themen von Kirchen und Kommunen diskutiert

Mainaschaff/Aschaffenburg/Erlenbach/Miltenberg (POW) Eine Fahrradtour zur Einstimmung auf den 104. Deutschen Katholikentag 2026 in Würzburg hat Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), am Montag, 1. September, in Aschaffenburg gestartet. Ziel der Fahrt ist laut Frings, die Diözese auch außerhalb von Würzburg besser kennenzulernen. Dabei interessieren die Radfahrerinnen und Radfahrer auch die Fragen und Anregungen der Menschen, denen sie unterwegs begegnen. Frings wird begleitet von Dr. Andreas Kratel, Leiter der Abteilung Katholikentage und Großveranstaltungen beim ZdK, Niklas Krieg, Referent für Katholikentage und Großveranstaltungen, Cosima Jagow-Duda, Leiterin der Abteilung Presse und Marketing, und Dominik Grossmann, Referent des Bistums Würzburg für den Katholikentag 2026.

Los ging die Tour am frühen Morgen in Mainaschaff. Um 6.30 Uhr führte Bäckermeisterin Veronika Hench die Besucher durch die Bäckerei Hench und beantwortete Fragen zur Situation ihres Handwerks. Dazu gehörten auch Energiekosten, Fachkräftemangel und Menschen aus fünf verschiedenen Nationen, die hier zusammenarbeiten. Frings durfte sich in der Kunst des Brezelformens üben. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Mit einem Korb voller frischer Brötchen brach die Gruppe dann auf zum etwa zehn Kilometer entfernt liegenden Aschaffenburger Stadtteil Schweinheim. Im Pfarrzentrum Maria Geburt waren die Tische gerichtet für ein gemeinsames Frühstück. Die Gemeinde dort hat passend zu der vom Architekten und Künstler Leo Zogmayer gestalteten Kirche eine besondere Form der Liturgie entwickelt. Christine Brumhard, Vorsitzende des Gemeindeteams, und weitere Mitglieder aus dem Team gaben den Besuchern eine Einführung in den Kirchenraum, der nach dem Prinzip der ästhetischen Reduktion gestaltet ist. Der Raum vermittele Licht, Weite und Geborgenheit und führe nach innen, sagte Brumhard. Im Gespräch wurde deutlich, dass das nach der Pensionierung des Pfarrers im vergangenen Jahr jetzt fast komplett auf ehrenamtlichem Engagement beruhende Gemeindeleben lebendig geblieben ist.

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Als Gäste waren beim Frühstück auch zwei Politiker aus der Region dabei. Frings sprach mit Bundestagsvizepräsidentin Andrea Lindholz und dem Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing über die Berührungspunkte zwischen Kirche und Politik. Man war sich einig, dass Kirche ein wichtiger Teil des sozialen Gefüges der Kommune ist und sie sich deshalb auch nicht aus der Politik heraushalten sollte. Frings war wichtig, dass das nicht nur für ethische Fragen gelte, sondern beispielsweise auch für sozial- oder familienpolitische Fragen. „Wir wollen auf die großen Herausforderungen der Zeit Antworten aus christlicher Perspektive bieten“, sagte er.

Von Aschaffenburg brach die Gruppe in Richtung Miltenberg auf. Gut 20 Kilometer weiter gab es den nächsten Halt in Erlenbach am Main. Dort traf sie unter anderem auf Kirchenpfleger Rudi Großmann und Christoph Becker, Bürgermeister der knapp 10.000 Einwohner zählenden Gemeinde. Auch hier gab es Gespräche rund um die aktuellen Themen von Kirche und Kommune. Becker erklärte, dass in der kleinen Stadt Menschen aus 19 Nationen zuhause sind. „Wir brauchen Menschen, die dabei helfen, Brücken zueinander zu schlagen“, sagte Becker. Für ihn spiele dabei die Kirche eine wichtige Rolle.

Nach einer Stärkung und einem Zwischenstopp bei einem Weingut ging es für die Gruppe weiter zur letzten Station des Tages. Am frühen Abend war sie in Miltenberg, und nach einer Erholungspause trafen sich die Radfahrer mit dem langjährigen Katholikentagsteilnehmer Steffen Hörst zum Austausch. Noch bis Mittwoch, 3. September, ist die Gruppe unterwegs. Am Dienstag geht es über Wertheim und Hafenlohr-Windheim nach Gemünden. Im Kloster Schönau nehmen sie an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Kirche im Umbruch“ teil. Am Mittwoch gibt es eine weitere Station in Karlstadt, unter anderem mit dem Besuch der dortigen Spitalkirche als Ort der Trauerpastoral. Um 15.30 Uhr feiern die Radfahrer einen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche „Maria im grünen Tal“ mit Domkapitular Albin Krämer, Bischofsvikar für den Katholikentag, und Pfarrer Thomas Wollbeck.

bv (POW)

(3625/0909; E-Mail voraus)

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